Kreuz und Kümme mit indischer Crossover-Küche
Kreuz und Kümmel bietet indische Crossover-Küche in Berlin – Mitte. Zuvor war Chaitanya Singh mit seinem indischen Restaurant in Prenzlauer Berg. Allerdings ergab sich für ihn die Chance, in der Auguststraße einen sehr hübschen Laden in einem Hotel von der Berliner Stadtmission zu bekommen. Und es hat sich gelohnt! Das Restaurant ist modern sowie gemütlich eingerichtet und hat sogar einen Kamin für die kalten Tage. Schon sehr angetan betraten wir das Restaurant. Daraufhin wurden wir von Chaitanya sehr herzlich begrüßt. Schnell merkt man ihm an, dass er Vollblut-Gastronom ist und viel Liebe für die Gerichte mitbringt, die er in seinem indischen Restaurant zubereitet.
Indische Welt der Aromen & europäische Kochkunst
Als wir uns an den Kamin setzten, merkte man eine sehr ausgelassene Stimmung. Stammgäste wurden überschwenglich begrüßt und man merkte, dass viel Herzblut in diesem Restaurant steckt. Demnach kocht der Gastgeber das, was ihn ausmacht. Ein Zusammenspiel aus seiner indischen Welt der Aromen mit europäischer Kochkunst. Fast alles wird in diesem Restaurant aus guten Zutaten selbstgemacht. So begannen wir den Abend auch mit selbstgemachter Currywurst. Diese bestand aus einem Duroc-Schwein aus Thüringen. Dazu gab es ein Masala Brioche. Auch probierten wir die Chutney-Platte mit dreierlei Chutneys. Es gab ein Tomaten-Dattel-Chutney, ein weiteres bestehend aus Mango-Kreuzkümmel und driitens mein Favorit aus Tamarind-Jaggery mit Papad.
Roganjosh Ravioli & Baingan ka Bharta
Auch die Roganjosh Ravioli mit geschmortem Lamm aus der Küche Kaschmirs waren nicht vor uns sicher. Die Füllung war sehr cremig und extrem lecker. Wir haben uns fast einmal durch die Karte probiert und absolut jedes Gericht war ein Genuss. Fantastische Aromen mit viel Liebe und Kreavität gepaart. So lässt sich Chaitanya Küche für mich am besten beschreiben. Außerdem bekamen wir zum Probieren Baingan ka Bharta, eine Art indisches Baba Ganoush. Die Auberginencreme war sehr herzhaft, cremig und sehr befriedigend.
Kostproben der indischen Küche im Kreuz und Kümmel
Nicht auf der Karte stand das indische Roastbeef. Dennoch wurde es uns auch an den Tisch zum Probieren gebracht und es war abermals köstlich. Natürlich waren das Roastbeef sowie der Senf auch selbstgemacht. Außerdem probiert haben wir die Quesadilla el indio. Hierbei handelte es sich um eine Blaumais-Tortilla, gefüllt mit dreierlei Käse und süßsaurer Jackfrucht mit Mango. Der Käse kam von Fritz Lloyd Blomeyer. In dem Moment war ich sehr froh, dieses Kleinod an indischer Küche entdeckt zu haben. Mit wirklich tollen Kombinationen und Herzlichkeit hat uns der Koch und Gastgeber überzeugt.
Chicken Tikka Masala & Barbecue Shortribs Jardalu
Gleichwohl überzeugten die Gerichte, die in der Speisekarte in der Rubrik „bei Kohldampf“ aufgeführt sind. Aus der Kategorie probierten wir Chicken Tikka Masal und die Barbecue Shortribs Jardalu. Beide Gerichte waren ein Gedicht. Das Chicken Tikka Masala war würzig und super zart – sehr köstlich. Dazu probierten wir noch das Kulcha, ein Hefeteig-Fladenbrot gemacht aus Joghurt und Saffran. Das Barbecue Shortrib bestand aus einem Black Angus US Primerib. Nach 12 Stunden Garzeit war auch dieses super zart und ließ sich ganz einfach vom Knochen ablösen. Gegart wurde das Fleisch mit getrockneten Aprikosen und zudem mit Alu-Posto, also Mohn-Kartoffelstampf, und grüne Bohnen serviert.
Zum Abschluss Mango-Lassi Cheesecake im Kreuz und Kümmel
Und weil das noch nicht genug war, gab es zum Abschluss noch Mango-Lassi Cheesecake – natürlich selbstgebacken. Grundsätzlich wolte Chaitanya kein Mango-Lassi anbieten, denn auch das ist eine europäische Erfindung. Aber dann kam ihm die Idee, einen Käsekuchen damit zu backen, und man kann sagen, dass das durchaus gelungen ist. Ingesamt hatten wir einen wirklich phänomenalen Abend mit sehr vielen, aber auch sehr köstlichen, kreativen und hochwertigen Gerichten. Wir werden auf jeden Fall öfters kommen und ich kann das Restaurants ausnahmlos empfehlen. Eventuell habe ich einen neuen Favoriten in Berlin.
Kreuz+Kümmel
Auguststaße 82
10117 Berlin
Website
Weitere Restaurantempfehlungen für Berlin – Mitte gibt es hier
Auf der Karte stehen Gerichte der indischen Crossover-Küche: Beispielsweise selbstgemachte Currywurst, Gnocchi Tikka Masala oder Keema Matar sowie Mangolassi-Cheesecake.
Das Restaurant hat Dienstag bis Samstag von 17 bis 0 Uhr geöffnet. Sonntag und Montag ist Ruhetag.
2 Kommentare zu „Kreuz und Kümmel: Indisches Restaurant in Berlin – Mitte“